Elite Parkettleger im Esprit-Store Celle
Massivholzdielen auf zwei Verkaufsetagen – und im Fahrstuhlschacht
In ein historisches Gebäude der Celler Altstadt ist nach nur siebenmonatigem Umbau ein Bekleidungsgeschäft von Esprit gezogen. Das Haus mit Jugendstil-Fassade wurde mit viel Liebe zum Detail restauriert. Die geölten Eiche-Massivholz-Dielen von Gunreben bilden heute einen wirkungsvollen Kontrast zu der in Silber, Weiß und Schwarz gehaltenen Ladeneinrichtung. Neben den 550 m² Verkaufsfläche auf zwei Etagen wurden auch zwei Treppen, der Fahrstuhl und sogar der Fahrstuhlschacht mit den Eichenböden ausgestattet.
Die Betriebe Parkett Perfekt (Inhaber Peter Kránicz), Holz ist Natur (Frank Bender) und Parkett Lürig (Stefan Lürig) hatten das Objekt als Referenz für den Verein „Elite Parkettleger“ übernommen, in dem sich alle drei Unternehmer engagieren.
Erheblichen Aufwand erforderte die Vorbereitung des Untergrundes, der jeweils zur Hälfte aus Gussasphalt-Estrich sowie Fermacell-Trockenestrich-Elementen besteht. Letztere wurden auf geschliffene OSB-Platten geklebt. Die Grundierung der gesamten Fläche erfolgte mit dem PU-Vorstrich „Uzin PE 414 Turbo“; beim Kleben des Massivholzbodens blieb man mit dem zweikomponentigen Polyurethanprodukt „MK 92 S“ im System.
Besonderheit: Mit den Dielen ausgestattet wurden auch der Fahrstuhl-Innenboden und Schacht. Letzteres erforderte den Einsatz der Epoxi-Feuchtesperre „PE 480“, um das Holz vor aufsteigender Feuchte aus dem Beton zu schützen. Der Höhenausgleich von knapp 20 mm ließ sich mit der Dämmplatte „Multimoll Top 9“ herstellen.
Objekt-Telegramm
- Objekt: Esprit-Store, Celle
- Architekten: Simon & Simon Planungsgemeinschaft, Celle
- Verleger: Parkett Perfekt, Gütersloh; Holz ist Natur, Linden; Parkett Lürig, Winsen (alle Elite Parkettleger)
- Holzboden: Eiche-Massivholzdielen, geölt
- Abmessungen: 1.600/600 x 130 x 15 mm
- Hersteller: Gunreben, Strullendorf
- Klebstoff: Uzin MK 92 S
- Untergrund: Fermacell-Trockenestrich (275 m²), Gussasphaltestrich (275 m²)
- Fläche: 550 m²
Aus „Parkettmagazin“ 5/2009